Deutschland am Scheideweg: Es ist das System, Dummkopf!

Platons Höhle
Immer rasanter nimmt Deutschlands vor allem wirtschaftlicher Niedergang Fahrt auf. Umso heftiger wird diskutiert, ob und wie diese verheerende Entwicklung noch zu stoppen oder gar umzukehren ist. Der kanadische Journalist Gerry Nolan legt den Finger auf einen unbequemen Punkt: Nicht die jeweils regierenden Parteien seien das Problem, sondern das System an sich. Folglich gelte es, sehr viel größer und grundsätzlicher zu denken.

VON GERRY NOLAN

Deutschland, einst Europas Industriemotor, stolpert nun in einen Zustand des kontrollierten Niedergangs. Wenige Monate vor der nächsten Wahl ist die Bühne bereitet. Aber sehen wir den Dingen ins Auge: Es geht nicht darum, wer gewinnt, sondern darum, ob die Deutschen das System, das ihre Souveränität untergräbt, ablehnen können. Denn tun sie es nicht, sind diese Wahlen nichts weiter als eine Ablenkung, eine Meisterleistung in Sachen divide et impera – teile und herrsche.

Szenario 1: AfD-Verbot, ein Glücksspiel mit dem Feuer

Ein Verbot der AfD wäre kein Zeichen der Stärke, sondern ein verzweifelter Versuch, mehr als ein Viertel der Wähler zum Schweigen zu bringen, insbesondere in der ehemaligen DDR, wo der Unmut über Jahrzehnte wirtschaftlicher Vernachlässigung immer noch unter der Oberfläche lodert. Friedrich Merz, gehorsamer Globalist und ehemaliger BlackRock-Agent, würde Kanzler werden. Das Ergebnis? Mehr Krieg, Deindustrialisierung und blinde Unterwürfigkeit gegenüber den USA. Aber die AfD zum Schweigen zu bringen, wird die Unzufriedenheit nicht abtöten, sondern sie weiter anheizen. Das BSW würde als einzige und dann vielleicht stärkste Opposition abseits der Blockparteien übrig bleiben und das Banner der vom Establishment Verlassenen hochhalten.

Szenario 2: AfD wächst, aber das System hält

AfD und CDU dominieren die Wahlen, doch der Anti-AfD-Cordon Sanitaire bleibt bestehen. Merz kämpft darum, eine Koalition mit Grünen und SPD zusammenzubasteln – ein Zirkus der Widersprüche. Mittlerweile wird die AfD zur größten Oppositionspartei, und mit dem gleichzeitigen Aufstieg des BSW verwandelt sich das deutsche Parlament in ein Kriegsgebiet des populistischen Widerstands.

Doch die Risse werden größer, da Deutschland mit drei brutalen Realitäten konfrontiert wird: der unvermeidlichen Niederlage der NATO in der Ukraine, einer Wirtschaftskrise, die durch Sanktionen und Energieabhängigkeit angeheizt wird, und zunehmender Unruhe seitens einer Bevölkerung, die es satt hat, auf dem Altar des transatlantischen Vasallentums geopfert zu werden.

Szenario 3: AfD siegt – Das System schlägt zurück

Ein Sieg der AfD würde einen institutionellen Krieg auslösen. Der Deep State würde seine Truppen mobilisieren und vermittels eines manipulativen Hetzfeldzuges der Systemmedien sowie supranationaler Institutionen (EU, NATO, UN) und deren globalistischer Puppenspieler das pure Chaos auslösen: Massenproteste, endlose Skandale, mysteriöse Korruptionsvorwürfe und eine gegen AfD-Politiker gerichtete Strafverfolgung. Taktiken der Farbrevolution, internationale Verurteilung und von Soros finanzierte Protestbewegungen würden allesamt im Spiel sein.

Diese Szenarien entlarven ein einzelnes manipuliertes System. Bei dieser Wahl geht es nicht darum, wer regiert, sondern darum, die Kontrolle zu behalten. Gleichzeitig soll die Öffentlichkeit in dem Glauben gehalten werden, dass Veränderungen durch Wahlen oder ein Engagement in der staatlich finanzierten “Zivilgesellschaft” möglich sind. Eben teile und herrsche, wobei AfD-Wähler als Extremisten verteufelt und BSW-Anhänger als utopische Träumer abgetan werden, während die Eliten den Niedergang herbeiführen.

Hier ist die unbequeme Realität: Deutschlands Demokratie ist ein Theater, das darauf ausgelegt ist, ein Ergebnis zu gewährleisten, nämlich die fortgesetzte Vasallenrolle gegenüber Washington. Die Nord Stream-Sabotage war ein Statement der US-amerikanischen Dominanz über Europa. Deutschlands Führer zuckten nicht einmal mit der Wimper. Ihr Schweigen war eine Bestätigung der Demütigung ihres eigenen Landes.

Wenn die Deutschen echte Veränderungen wollen, geht es nicht darum, Wahlen innerhalb eines manipulierten Systems zu gewinnen, sondern darum, das System selbst zu verändern. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Deutschland seine Souveränität zurückerobert, sich wieder mit Russland und China verbündet und sich den BRICS-Staaten anschließt. Stellen Sie sich vor, es gelingt den Deutschen, ihre industrielle Basis wiederherzustellen, sich billige Energie zu sichern und einen gerechten Frieden in Europa zu schaffen. Das ist keine Phantasie, es ist eine Wahl. Aber um es zu schaffen, müssen sich die Deutschen zunächst darüber im Klaren sein, dass ihre politische und mediale Elite allein Washington dient und keineswegs den Interessen des eigenen Volkes.

“Yankee, geh nach Hause!” – Der Ruf der Souveränität

In den 80er Jahren kam es zu Massenprotesten, die den Abzug der US-Truppen und ihrer Raketen forderten. Es ist an der Zeit, dass die Deutschen diesen Geist wiederentdecken, “Yankee, geh nach Hause” sagen und ihre Souveränität zurückgewinnen. Die NATO hat Europa in einen amerikanischen Puffer verwandelt, seine Ressourcen erschöpft, seine Sicherheit gefährdet und seine Zukunft gekapert.

Ein souveränes Deutschland könnte dazu beitragen, Europa in einer multipolaren Welt anzuführen, indem es an der Seite der globalen Mehrheit steht, anstatt vor dem Weißen Haus zu knien. Die Alternative? Anhaltender Niedergang, wirtschaftlicher Ruin und eine Wählerschaft, die dazu manipuliert wird, sich selbst zu bekämpfen, während die wahren Unterdrücker vom Chaos profitieren.

Die eigentliche Frage ist nicht CDU, AfD oder BSW, sondern ob die Deutschen diese Farce durchschauen können. Das manipulierte Skript wird sie nicht retten. Nur wenn man die Knechtschaft der angelsächsischen Plutokraten ablehnt und sich eine Zukunft im Einklang mit der globalen Mehrheit vorstellt, ist das möglich.

(Bild: “Die platonische Höhle” von Jan Saenredam 1604 nach dem Ölgemälde von Cornelis van Haarlem)

Gerry Nolan

Gerry Nolan

Gerry Nolan ist ein bekannter kanadischer Journalist und Herausgeber der Zeitschrift "Islander".

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